Zu Gast in Grundschulen

Unser Verein besucht regionale Schulen und lässt Schüler Blas- und Schlaginstrumente ausprobieren.

Der Fokus liegt dabei am Entdecken und Lust darauf machen, sich bei der Instrumentenwahl vielleicht doch lieber für ein Holz-, Blech- oder sogar Schlaginstrument zu entscheiden, anstatt ein Tasten-, Zupf- oder Streichinstrument. Nur selten hat man die Gelegenheit solch spezifische Instrumente selbst, ohne vorher einen Kauf oder Leihvertrag abgeschlossen zu haben, auszuprobieren und ihren einzigartigen Klang sowie Tonerzeugung näher kennenzulernen.

 
 

Diese Instrumente waren mit dabei:

Holz
Blockflöte, Querflöte, Klarinette, Altsaxophon

Blech
Trompeten, Horn, Posaune, Tenorhorn, Tuba

Schlaginstrumente
Große Trommel, Becken, diverse Percussion
(Schüttelrohr, div. Rasseln, Tambourin, Kuhglocke etc.)

 

Die Mundstücke der Instrumente wurden zwischen den Bläsern mit keimtötendem Desinfektionsspray für Schleimhäute gereinigt und anschließend abgekocht. Beim Holz wurden Kunststoffblätter verwendet.

HINWEIS:

Die Mundstücke der Instrumente wurden zwischen den Bläsern mit keimtötendem Desinfektionsspray für Schleimhäute gereinigt und anschließend abgekocht. Beim Holz wurden Kunststoffblätter verwendet. HINWEIS:

 

Wir bedanken uns bei dem Förderprogramm IMPULS vom BMCO.

Im Rahmen von NEUSTART KULTUR soll das Förderprogramm IMPULS den Musizierenden Impulse und Motivationshilfen zur nachhaltigen Stärkung und erhöhter Sichtbarkeit für den zeitnahen Neustart ermöglichen. Die Ensembles sollen zur schnellen Wiederaufnahme der Proben- und Konzerttätigkeit befähigt werden und Unterstützung bei durch die Pandemie beschleunigten Transformationsprozessen in den Bereichen (Wieder-) Gewinnung von Mitgliedern und Digitalität erhalten.

 Zu Gast in der

Evangelischen Grundschule Göltzschtal

 

16.06.2022

Bei schönem Wetter ging es zu frühen Stunden in die Nachbarschaft Reumtengrün, sodass auch alles rechtzeitig fertig war, wenn die erste Klasse vorbeikam. Der Vortrag fand aber nicht in der Schule selbst statt, sondern in den in der Nähe liegenden Räumlichkeiten der Kirche. Da die evangelische Gemeinde häufig und eng mit der Schule zusammenarbeitet, bot sich das an. Nach der Schlüsselübergabe hieß es: Aufbauen!

Es war sehr schön, dass wir für dieses Projekt den hinteren Raum der Kirchgemeinde Reumtengrün verwenden durften.

Wir bedanken uns bei der Ev.-Luth. Kirche Rebesgrün-Reumtengrün, welche in enger Partnerschaft mit der Evangelischen Grundschule Göltzschtal steht und ihre Räumlichkeiten für Unternehmungen mit den Kindern gern zur Verfügung stellt.

Nachdem alle Instrumente in den Startlöchern standen, wurden noch Arbeitsblätter mit allen Instrumenten und allgemeinen Informationen auf den Plätzen verteilt und mit einem Werbeflyer versehen. Am Ende war die ganze Aktion natürlich dennoch eine subtil getarnte Werbeaktion für eventuellen Nachwuchs… aber Psst!

Der Raum war wirklich super und gab für dieses Projekt ziemlich viel her: In der einen Hälfte konnte man den Vortrag und das Probespielen abhandeln und in der anderen konnte man auf einer langen Tafel die Bastelutensilien vorbereiten, welche für diesen Schulbesuch aus Zeitgründen eingeplant waren. Die Kinder konnten eigene Hörner zum Mitnehmen bauen.

Es waren zwei Klassen mit jeweils 90 Minuten eingeplant. Am Ende verabschiedeten sich eine glückliche zweite und dritte Klasse.

Persönlicher Erfahrungsbericht

Da dies das erste Mal nach dem Familientag war, Leuten Instrumente vorzustellen und ihnen näher zu bringen, war dies nervlich ziemlich aufreibend. Ich, Sarah, würde lügen, wenn ich nicht sagen würde, dass ich extrem aufgeregt war und im Vorfeld einige Vorbereitungen angestellt hatte. Die Situation war doch gänzlich anders:
Dieses Mal war ich alleine und musste vielen Kindern, welche mir aufmerksam gleich eines Lehrers im Unterricht zuhörten und mich mit ihren großen Augen anstarrten, teils Dinge erklären, in denen ich selbst kein Fachmann war. Das war schon ziemlich ungewohnt. Und das dann keine von mir ursprünglich geplanten 45, nein, gleich 90 Minuten!

Gut… ich hatte mir einige Hörbeispiele heruntergeladen, da ich leider selbst keine Katze aus „Peter und der Wolf“ auf der Klarinette zum Besten geben konnte. Oder eine echte Oboe präsentieren konnte. Den Kindern machte das nichts. Sie waren echt auf Zack! Und hatten große Freude. Das legte meine Aufregung nach den ersten Sätzen etwas.
Die Zeit für das erste Mal abzuschätzen fiel mir dennoch schwer, zumal keine Langeweile oder Unruhe aufkommen sollten. Wenn man unbedingt die Tuba spielen möchte, aber man erst beim hohen Holz ist, sicher verständlich… Zum Glück hatte ich mir auch da für übrige Zeit noch etwas einfallen lassen: Basteln, Malen und Arbeitsblätter ausfüllen ist ja für Schulkinder immer so die beste „Stundenende-Beschäftigung“, hab‘ ich mir mal von Lehrern sagen lassen… Zu einem Melodie-Ratequiz kam ich gar nicht… oder einem vorbereiteten Stück auf dem Horn: einem Disney-Klassiker, welcher immer gut ankommt. ;D (Wigands Lieblingslied)

Am Ende fiel eine große Anspannung von mir ab und ich war fürs erste sehr zufrieden. Ich habe viel gelernt, was ich für das nächste Mal anders handhaben würde. Und habe eine für mich doch kleine Herausforderung bewältigt. Aber den Rest des Tages musste ich dann doch meine Kopfschmerzen kurieren... und – Notiz an mich selber – Lass das Becken zuhause!

Sarah Pilz mit der 3. Klasse beim Ausprobieren der Klarinette

Die Kinder bastelten im Anschluss aus Gartenschläuchen, Trichtern, Plastik-Sektkorken und Wollfäden eigene kleine Hörner zum Mitnehmen.

Der kurze Rückweg zur Schule entlang der Wiesen und Felder erfolgte demzufolge ziemlich laut, sodass wohl das ganze Dorf wusste, dass heute etwas anders in der Schule war…

Ein Lob an die disziplinierten und aufmerksamen Schüler der Freien Grundschule Göltzschtal! Ihr wart super mutig und interessiert!

Die Kinder begeisterten sich sehr für alle Instrumente gleichermaßen.

Dennoch zeigten besonders die Mädchen Interesse am Tiefen Blech und wollten die Instrumente schon gar nicht mehr wieder hergeben.

Danke, dass wir Ihre Grundschule
und Ihre Klassen besuchen durften!

Abschlussfoto

 Zu Gast in der

Schiller-Grundschule Rodewisch

 

21.06.2022
Klassen 2b, 4c und 4b

28.06.2022
Klassen 2a und 2c

29.06.2022
Klassen 3a, 4a und 3b

Es war uns eine große Freude die Schiller-Grundschule in unserer musikalischen Nachbarstadt Rodewisch zu besuchen.

Ganz oben, in der Aula des Lehrgebäudes, befand sich auch das Musikzimmer, welches glücklicherweise mit einem Fahrstuhl zu erreichen war. Mit vielen Instrumenten und sonstigen Gegenständen bepackt ging es voller Tatendrang und Zuversicht ins Getümmel. Diesmal unter neuen Voraussetzungen: gleich drei Klassen an einem Vormittag, aber dafür in einer Unterrichtsstunde von je 45 Minuten.

Dank zuvor gesammelter Erfahrung und weniger Zeit liefen diese Vorträge bereits weitaus routinierter und effektiver ab. Überflüssiges wurde schlicht gestrichen. Auch der Auf- und Abbau verlief deutlich schneller und sicherer; die Instrumente sprachen beim Anspielen souveräner an. Übung macht den Meister!
Die klassisch eingerichteten Klassenräume waren ebenfalls hilfreich: Vorne – hübsch und präsentativ aufgebaute Instrumente. Hinten – nach vorn ausgerichtete, bestuhlte Tische. Auch hier konnte man vor Unterrichtsbeginn vorbereitetes Arbeitsmaterial perfekt auslegen.

Die musikalischen Zwillinge Keno und Rocco Götz spielen selbst bereits Instrumente. Rocco (links) sogar Trompete und sein Bruder Keno (rechts) lernt Geige.

Hier probiert er mal das Instrument seines Bruders aus. Die beiden sehen sich so noch mehr zum Verwechseln ähnlich – zum Leid unserer überforderten, sich Notizen machenden Sarah.

 

Partnerlook – als hätten wir uns abgesprochen:

Die nun vertauschten Götz-Zwillinge mit JBO-Hornistin und Projekt-Betreuerin Sarah Pilz.

Danke, dass ich euch fotografieren durfte!

 

Ein Dankeschön an die vielen hilfsbereiten und musikalisch begabten Kinder. Ihr wart freundlich und aufgeschlossen, neugierig und sehr dankbar!

 

Gleich drei Mal durften wir die Schiller-Grundschule besuchen, um alle mehrzügigen Zweiten, Dritten und Vierten Klassen mit Instrumente-Probespielen zu versorgen. Vielen Dank für diese Möglichkeit!

Auch die Instrumente bei Ihnen im Lehrerzimmer unterzubringen, war nicht selbstverständlich. Vielen Dank für Ihr Entgegenkommen.
Auch für den Kaffee und das kleine Dankeschön zum Abschied möchten wir uns bedanken! Gerne besuchen wir Ihre Einrichtung in den kommenden Jahren wieder und behalten die Möglichkeit für eine AG-Betreuung im Kopf.

 

 Zu Gast in der

Diesterweg-Grundschule Auerbach

 

07.07.2022

Am Tag, als die dritte Grundschule besucht wurde, gab es ebenfalls wieder eine kleine Planänderung…
Die Diesterweg-Grundschule in Auerbach, bei der wir schon häufiger zugegen waren, richtet jedes Jahr einen

Tag der Vereine

aus, bei dem wir immer zu Gast sein dürfen.

Dieses Mal gab es sogar Verstärkung:

Querflötistin und ausgebildete Erzieherin Isabell Bauer ist mit von der Partie!

Da lohnte sich glatt eine Uniformierung, wenn man schon da ist, um ganz offiziell den Verein zu repräsentieren.

Und unser tolles, neues Banner kam auch mit der Post rechtzeitig an und zum ersten Mal zum Einsatz! Ihr glaubt ja gar nicht, was das für ein Gesprächsstoff mit den Kindern lieferte…

 

Die Anfahrt war unkompliziert und die stellvertretende Schulleiterin sehr freundlich. Gleich am verregneten Eingang ausgeladen, in den Fahrstuhl und hoch in den letzten Stock – scheint ein beliebter Platz für das Musikzimmer zu sein…
Von 7 bis 8 Uhr bauten wir auf und richteten das Zimmer ein. Es war praktisch, dass wir vorne viel Platz hatten und hinter dem Stoffbanner alle Etuis verstecken konnten. Neben Tischen und Stühlen war ein Tisch-U aufgebaut, was wir gleich als Präsentationsort umfunktionierten. Idealer ging es fast nicht! Sogar einen Beamer samt Laptop haben wir bekommen, um eine Diashow mit Fotos von Konzerten, Probelagern und sonstigen Auftritten dauerhaft abspielen zu können. So bekamen die Kinder eine bessere Vorstellung von dem, was wir machen und wie das Ganze abläuft.

Dann ging es auch schon los! In kleinen Gruppen besuchten uns alle Klassen der gesamten Schule. Die Schüler hatten ca. 5 Minuten in jedem Raum Zeit, sich beim jeweiligen Verein zu informieren.

Und – ihr ahnt es – bei uns hat das natürlich nicht funktioniert …

Altsaxophon

Altsaxophon

Tenorhorn

Tuba

Wir erklären den Kindern, wie sie bei Holz und Blech einen Ton erzeugen.

Trompete

Posaune

Tenorhorn

Tuba

Am Ende haben uns leider nicht alle Kinder gesehen…

Da gab es ganz schön traurige Gesichter. Scheinen wohl zusammen mit den Cheerleadern der coolste und gesprächigste Verein gewesen zu sein. Nein – Spaß bei Seite. Manche hatten wohl einfach mehr oder weniger Praxis vor Ort, und in unserem Fall wäre einiges zu kurz gekommen. Zu große Gruppen oder später dazustoßende Kinder ließen Chaos ausbrechen. Daher ließen wir uns nach den ersten beiden, so nicht geplanten Gruppenwechseln nicht mehr darauf ein. Zukünftig sollen wohl weniger Gäste (wo es sich mehr lohnt) eingeladen und dadurch das Zeitfenster auf 10 Minuten ausgedehnt werden. Das reicht uns und wir schaffen trotzdem jedes Instrument mal gezeigt und angespielt zu haben!

 
 

Vielen Dank für den leckeren Kaffee und die Verpflegung in der Pause! Auch der Austausch und das Interesse an einem Schülerkonzert zu Fasching behalten wir in positiver Erinnerung.

Ihre Schüler waren sehr begeisterungsfähig und offen für unsere Vorstellung. Wir kommen also gerne jederzeit wieder!

 Zu Gast in der

Grundschule “Am Park”
in Lengenfeld

 12.07.2022

Eine große Freude und Überraschung war es, dass wir relativ kurzfristig sogar noch eine letzte Schule vor den Sommerferien mit unserer Instrumentenvorstellung beglücken konnten.

Die drei vierten Klassen der Lengenfelder Grundschule „Am Park“ fanden am Dienstagmorgen jede Menge spannende, neue Instrumente in ihrem Musikzimmer vor, welche sie die ersten beiden Stunden ausprobieren und näher kennenlernen konnten. Dabei wurde es teils ganz schön laut, sodass sich einige Kinder sogar zeitweise die Ohren zuhalten mussten! Das kam tatsächlich in jeder Schule vor und es war mindestens immer ein Kind dabei, was wirklich Probleme mit der Lautstärke hatte.

Insgesamt blieb aber alles diszipliniert ;) Auch der interessant geschnittene und bestuhlte Raum war sehr angenehm für dieses Projekt. Am Ende konnten wir sogar mit allen Kindern und dem mitgebrachten Percussion eine rhythmische Übung zur CD machen. Dabei zeigten einige Kinder großes Talent für den Takt und das richtige Rhythmusgefühl.

Vielen Dank an die begeisterungsfähigen und neugierigen Schüler. Ihr habt echt viele interessante Fragen gestellt! Das war mal eine etwas andere letzte Musikstunde, an die ihr euch hoffentlich noch lange erinnert.

Vielen Dank an das Lehrerkollegium und die Direktorin für den Kaffee und den Kuchen in der Pause und auch Ihre freundliche Mithilfe beim Instrumente reinigen und Koffer tragen. Gerne besuchen wir Sie und Ihre Schulkinder die nächsten Jahre wieder.

FAZIT

Wie effektiv war das Projekt?

Das ist schwierig zu sagen, da man dafür festlegen muss, was man erwartet hat.
Wenn man erwartet hat, dass nach jeder besuchten Klasse mindestens ein Kind anfängt im Orchester mitzuspielen, dann lautet die Antwort: Nein. (Das eher frustrierende daran war, dass man nach den Gesprächen mit einigen Kindern wirklich daran geglaubt hat!)
Wenn man erwartet hat, dass man den Kindern einen ersten Gedanken einpflanzt, was alles möglich ist und vielleicht nach der ganzen Aktion wenigstens einer kurz darauf zu uns findet, dann ist die Antwort: Ja!

Es war schon erstaunlich und interessant festzustellen, dass die Instrumente gar nicht so unbekannt waren oder gar einen schlechten Ruf im Vergleich zu anderen Konkurrenten genossen. Die Kinder empfanden rege Freude daran, mit ihrer eigenen Atmungskraft Töne zu erzeugen und wild auszuprobieren. Einige lernen sogar bereits ein Blasinstrument an der Musikschule oder kennen unseren Dirigenten Andreas Schmidt. Dennoch spielen sie in keinem Ensemble oder größeren Orchester mit. Häufig war der Grund, dass es wohl sonst zu viel im Alltag würde. Wieder andere überlegten anstelle des geplanten Klavierunterrichts nun doch aufs Blech oder Holz umzuschwenken. Auch die Anschaffungskosten eines Instruments sollten kein Problem darstellen, da man die Instrumente zu Beginn auch ausleihen kann.

Wie haben die Kinder reagiert? Und wie empfanden es die Lehrkräfte?

Die Kinder sprachen zu 99% ausschließlich positiv darauf an. Die übrigen 1% hatten wohl entweder gar nichts für Musik übrig oder eher gesundheitlich Probleme mit der Lautstärke.
Ganz wenig waren auch schüchtern. Entweder brach das Eis erst bei einem ganz spezifischen Instrument, als hätten sie es bereits zu beginn als das Besondere auserkoren, oder sie tauten spätestens beim Präsentieren und Ausprobieren des Schlagwerks auf. Die Kinder, die also absolute Scheu vorm Blasinstrumentenspiel hatten, begeisterten sich wirklich mehr für die rhythmischen Klangkörper. Am Ende gab es aber niemanden, der sich nicht über diesen abwechslungsreichen Besuch gefreut hätte.

Die Lehrer empfanden es nach sämtlichen Rücksprachen natürlich ebenfalls überwiegend positiv. Durch Corona fiel viel Musikunterricht im Vorjahr aus und echte Blasinstrumente auszuprobieren ist eine seltene, nicht gerade selbstverständliche Möglichkeit. Die Kinder kennen hauptsächlich die Gitarre und das Klavier. Gelegentlich gesellt sich die klassische Standard-Blockflöte noch mit dazu oder ein versiertes Kind nimmt bereits Streicher-Unterricht, meist Violine. Es passte in Klassenstufe 4 aufgrund der Instrumentenlehre sehr gut in den Lehrplan und in Klasse 3 lernen die Schüler „Peter und der Wolf“ kennen. Klasse 2 wäre zwar zur Nachwuchsgewinnung schön, ist aber im Unterricht und von der Vermittlung her weniger ratsam.
Die Lehrkräfte gaben hier allgemein sehr nützliches Feedback, wie sie das alles empfanden und was man besser machen oder weglassen könnte. Klassenübergreifend ist es selbst für Profis schwierig, lange Unterrichtszeiten altersgerecht zu füllen. Diese wertvollen Erfahrungen konnten das zunächst sehr grobe und junge Konzept nun mehr formen und für die Zukunft einen Plan geben.
Viele Schulen gaben uns hier bereits die Einladung, in folgenden Schuljahren die nächst aufrückenden Klassen mit dem Projekt zu begeistern. Außerdem wären auch musikalische Arbeitsgemeinschaften möglich.

Wie liefen die Vorbereitungen und Nachbereitungen ab?

Zu Beginn war alles natürlich etwas erschlagend und nicht greifbar. Wie solle man das anstellen und wo anfangen? Aber wenn man alles Schritt für Schritt angeht, wird auch da ein Schuh draus…

Das wichtigste war, ob die Schulen daran überhaupt Interesse haben und wie man dort hineinkommt. Der Rest war dann eher spontan und aus den groben Eckpunkten wurden detailliertere Faktoren – je nachdem, was man für einen Rahmen erhielt. Jede Schule war natürlich irgendwo individuell und man musste sich darauf einstellen und flexibel reagieren. Und mit etwas Glück, Organisation, gründlicher Vorbereitung und schneller Lernfähigkeit, klappte das dann sogar auch!

Das gesamte Material musste natürlich dennoch von A nach B gebracht und logistisch sinnvoll untergebracht werden. Aber auch das war durch die eng getakteten Zeiträume optimal und mittlerweile befindet sich alles wieder dort, wo es hingehört.

Wie war das Projekt finanziell und materiell möglich?

Die Instrumente hierfür waren momentan ungespielte Leihinstrumente aus dem Fundus der Stadt Auerbach, über welchen unser Verein verfügen kann. Dinge die fehlten, wurden teils privat, wie bspw. Ständer, für den Zeitraum beigesteuert oder noch vom Förderverein hinzugekauft, bspw. Kunststoffblätter für die Hölzer.
Die Betreuer wurden für den Zeitraum des Einsatzes über das bundesweite Förderprogramm IMPULS vom BMCO finanziell entschädigt, da die Besuche in der Schule und Unterrichtszeit logischerweise nur unter der Woche und vormittags stattfinden konnten. Die jungen, erwachsenen Vereins-Mitglieder sind jedoch meist auswärtig durch Arbeit, Ausbildung oder Studium beschäftigt, sodass nur wenige für den Zeitraum Kapazitäten entbehren können.

Würde sich eine Wiederholung, Ausfeilung und Weiterpflege des Konzepts lohnen?

Auf jeden Fall! Ich denke, dass es das auf Dauer erst bringt.

Viele Kinder gaben die positive Rückmeldung, dass sie uns bereits neulich auf dem Familientag in Auerbach gesehen haben und an unserem Stand gewesen sind – also bereits Instrumente ausprobierten. Und weitere berichteten davon, dass sie beispielsweise in unserem Filmmusik-Konzert gewesen sind. Wenn sie uns also immer wieder begegnen und damit positiv in Berührung kommen – wir auch die Eltern erreichen – festigt dies den Wunsch, wenn schon ein Instrument gelernt wird, vielleicht auch solch ein Instrument früher oder später spielen können zu wollen. Oder sie fassen den Entschluss, falls sie sogar schon ein Blas- oder Schlaginstrument spielen, zu unseren Proben zu kommen und längerfristig bei uns mitzuspielen.

Ich für meinen Teil denke, dass die Menschen unsere Leidenschaft und Begeisterung für diese Instrumente und was man damit machen kann, sehen und auch spüren werden. Und nach dem Motto „Der stete Tropfen höhlt den Stein.“ werden sie vielleicht nicht nach dem ersten oder zweiten Mal, aber vielleicht nach dem fünften Mal bei uns landen. Und wir sind mit unseren Vorhaben und Plänen noch lange nicht fertig…


 

Bericht von:

Sarah Pilz (Horn)

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Schuljahresabschlussfeier 2022

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Familientag